Eine Übersicht der wichtigsten Staubfilter und ihrer Einsatzbereiche.
In vielen Produktionsprozessen entstehen Stäube, Partikel und Aerosole, die zuverlässig aus der Luft gefiltert werden müssen. Doch nicht jeder Staubfilter eignet sich für jede Anwendung. Wer die Unterschiede kennt, kann die passende Filterlösung auswählen und so Mitarbeiter, Umwelt und Maschinen optimal schützen.
Dieser Beitrag bietet eine Übersicht der gängigsten Staubfilter-Typen vor und erklärt, wofür sie am besten geeignet sind.
Aluminium-Filter (G3)
Der Aluminium-Filter besteht aus einem Drahtgeflecht aus Aluminium und dient als Grobschmutzfilter.
✅ Typische Einsatzbereiche:
- Haare
- Flusen
- Grober Staub
Mit der Filternorm G3 bietet er eine robuste Grundabscheidung und wird häufig als erste Filterstufe eingesetzt.
Vorfiltermatte (F5)
Die Vorfiltermatte ist ein Feinstaubfilter mit sehr geringer Kapazität. Sie eignet sich für einfache Anwendungen und wird oft als kostengünstige Alternative zum Taschenfilter eingesetzt.
Filternorm: F5
Einsatz: Abscheidung von Feinstaub in geringer Menge
Vorteil: preiswert und leicht austauschbar
Taschenfilter (F5–F6)
Der Taschenfilter ist ein Sättigungsfilter und kann ebenfalls als Vorfilter dienen. Durch seine große Filterfläche ist er deutlich leistungsfähiger als die Vorfiltermatte.
✅ Vorteile:
- Lange Standzeiten
- Geeignet für hohes Staubaufkommen
- Flexible Einsatzmöglichkeiten
Mit den Filternormen F5 bis F6 ist der Taschenfilter eine zuverlässige Wahl bei Anwendungen mit erhöhter Staubbelastung.
Z-Line-Filter (F6–F7)
Der Z-Line-Filter verdankt seinen Namen seiner gezackten Form. Dadurch bietet er eine hohe Kapazität und sättigt sich weniger schnell.
Filternorm: F6–F7
Einsatz: Abscheidung von feinem Staub
Vorteil: Längere Lebensdauer und geringerer Wartungsaufwand
Partikelfilter (HEPA-/ULPA-Bereich)
Für besonders anspruchsvolle Anwendungen kommen Partikelfilter zum Einsatz. Sie können extrem feine Partikel wie Rauch, Ölnebel oder Nanopartikel sicher abscheiden.
- Typische Anwendung: Laserprozesse, Schweißrauch, chemische Emissionen
- Höchste Filterleistung (z. B. HEPA H13/H14 oder ULPA)
- Garantieren eine nahezu partikelfreie Luft
Fazit: Den richtigen Filter auswählen
Die Wahl des passenden Staubfilters hängt immer von der Art und Menge der Partikel ab. Während Aluminium-Filter groben Schmutz zuverlässig abscheiden, sind Partikelfilter für feinste Emissionen unverzichtbar.
Tipp: Oft ist eine Kombination mehrerer Filterstufen die effizienteste Lösung – beginnend mit einem Grobfilter, über Feinstaubfilter bis hin zu Partikelfiltern für höchste Anforderungen. So sichern Sie nicht nur die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern auch die Lebensdauer Ihrer Maschinen und leisten einen Beitrag zum Umweltschutz.