Risiken für Gesundheit und Arbeitsschutz in der Metallverarbeitung
Feinstaub ist nicht nur ein unsichtbares, aber stark gesundheitsgefährdendes Umweltproblem – er kann auch krebserregend sein. Wissenschaftliche Studien belegen zunehmend, dass insbesondere die tief in die Lunge eindringenden ultrafeinen Partikel (PM2,5) kanzerogene Wirkungen entfalten können. Hier ein Überblick, was Studien und Forschungsergebnisse dazu zeigen.
Nachweis der krebserregenden Wirkung
In Tierversuchen wurde die kanzerogene Potenz von Feinstaub eindeutig bestätigt: Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigte, dass Ratten bereits bei realistischen Feinstaubexpositionen signifikant häufiger Lungentumore entwickelten als erwartet. Die Forschung geht davon aus, dass die Mechanismen bei Menschen ähnlich sind. Dabei werden zwei mögliche Wirkwege diskutiert:
- Die Feinstaubpartikel können direkt die Zellen schädigen und krebserregend wirken (unmittelbare Gentoxizität).
 - Alternativ produzieren Fresszellen des Immunsystems nach Aufnahme der Partikel krebserregende Stoffe, was eine indirekte, mittelbare Gentoxizität darstellt.
 
Epidemiologische Belege aus Menschenstudien
Langzeitstudien an Menschen stützen diese Erkenntnisse. So zeigen Analysen aus großen Kohorten, dass eine erhöhte Feinstaubbelastung das Risiko für Lungenkrebs deutlich erhöht. Beispielsweise stieg laut einer Untersuchung in Hongkong das Krebssterberisiko mit jeder Erhöhung der Feinstaubkonzentration um bis zu 22 Prozent. Die Studien weisen zudem auf Zusammenhänge mit anderen Krebsarten wie Tumoren im Verdauungstrakt oder Brustkrebs hin.
Entzündungen als Tumorförderer
Feinstaub löst im Körper Entzündungsreaktionen aus, die die Tumorentstehung begünstigen können. Dies wurde auch durch Studien mit genetisch veränderten Mäusen bestätigt, bei denen Feinstaub die Entwicklung von Lungentumoren förderte, ohne direkt das Erbgut zu verändern. Somit wirkt Feinstaub als „Booster“ für Krebswachstum.
Bedeutung für die Metallverarbeitung und Arbeitsschutz
Die Belastung am Arbeitsplatz durch Feinstaub ist ein ernstzunehmendes Krebsrisiko für Mitarbeitende. Ein effektiver Schutz mit hochwertigen, modular adaptierbaren Filter- und Absauganlagen senkt diese Gefahr erheblich und sorgt für ein sichereres Arbeitsumfeld.
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Quellen:
Der Anteil schädlicher Substanzen in Feinstaub ist viel höher als angenommen | Universität Basel
Lung adenocarcinoma promotion by air pollutants | Nature